OSKAR HAAG

Die Pop-Welt liebt das Märchen vom kometenhaften Karrierestart eines Unbekannten. In Österreich war im letzten Jahr der damals 15-jährige Oskar Haag Protagonist genau solch einer märchenhaften Erfolgsgeschichte: Nachdem der Radiomacher Fritz Ostermayer Haags Song „Stargazing“ in seiner Sendung vorgestellt hatte, fand sich der über Nacht zum Newcomer der Stunde avancierte einen Monat später auf dem Wiener Popfest vor einem 500 Personen starken Publikum wieder – anschließende Standing Ovations inklusive.
Mittlerweile folgten weitere Songs wie „Black Dress“ oder „The Summer We Need“, allesamt mit Brit-poppigem Beatles-Touch und im heimischen Jugendzimmer professionell produziert. Dabei muss man der Fairnesshalber erwähnen, dass Haag auf familiärer Seite bezüglich des Musikgeschäfts nicht völlig unbeleckt ist: Schließlich ist sein Vater, Oliver Welter, Sänger und Gitarrist der seit den Neunzigern aktiven österreichischen Indie-Instanz-Band Naked Lunch. Mag sich der Junior, dem Senior nicht unähnlich, auch nicht dem deutschsprachigem Schmäh-Duktus (aktueller) Austropop-Sensationen verschrieben haben – einen prominenten Unterstützer hat er in Manager und Musikverleger Stefan Redelsteiner (Der Nino aus Wien, Voodoo Jürgens, Wanda) derweil scheinbar schon gefunden. Womit der Griff nach den Sternen wohlmöglich noch näher liegen könnte.