LEE FIELDS

Fields gehört neben Sharon Jones und Charles Bradley zu jenen Soul-Künstler:innen, die erst spät die ihnen gebührende Anerkennung erhielten. Zwar veröffentlichte er bereits 1969 seine erste Single, doch hatte er es mit seinem an James Brown geschulten Stil im Verlauf der Siebziger ziemlich schwer. Nach Disco- und Dance-Ausflügen kam Fields’ Karriere Ende der 2000er-Jahre so richtig in Fahrt. Seither hat er ein halbes Dutzend großartiger Platten aufgenommen, die das Erbe von Deep Soul, Funk und Blaxploitation-Scores feiern. Mit 73 wirkt Fields so viril wie die meisten Soul-Epigonen mit Mitte 20 nicht.