JASON ISBELL AND THE 400 UNIT
In Nashville gibt es zurzeit kaum einen gefragteren Mann als Jason Isbell, wenn es ums Songschreiben, Singen und Gitarrespielen geht. Sein neuntes Soloalbum "Weathervanes" (2023) hat er auch gleich noch selbst produziert. Dunkle Americana, die sehr nach den Südstaaten klingt (Isbell stammt aus Alabama) und sie gleichzeitig nie glorifiziert. Er versteckt seine Verletzungen und Fehlschläge nicht, das macht seine Musik so besonders.
Mit 22 stieg Isbell als kleines Gitarrengenie bei den Drive-By Truckers ein, mit 28 wurde er wegen Alkoholsucht gefeuert, nach einigen Jahren dann Entzug und 2013 kreative Auferstehung. In der konservativen Country-Ecke Nashvilles wird er etwas schräg angesehen, weil er sehr klar für die Demokraten eintritt, für LGBTQ+-Rechte und so weiter. Ein guter Mann, der mit der 400 Unit zudem eine ausgezeichnete Band dabei hat.