
Black Country, New Road
Eines der besten Alben des Jahres ist „Ants From Up There“ von Black Country, New Road. Ein melancholisches Meisterwerk, Post-Punk-Kammermusik, hochkomplex und unmittelbar zugänglich. Ein Album, auf dem sich alle Elemente mühelos und magisch verbinden: die düsteren Gitarren, die Streicher und Bläser, die brüchige Stimme Isaac Woods.
Im Februar, vier Tage vor der Veröffentlichung, verließ Wood die Band. Der Rest der Band – Tyler Hyde (Bass), Lewis Ewans (Saxofon), Georgia Ellery (Violine), May Kershaw (Keyboard), Luke Mark (Gitarre), Charlie Wayne (Schlagzeug) – hat sich indessen für das Weitermachen entschieden. Ein Glück. Was für eine Verschwendung, wenn diese virtuose Gruppe nicht weiter zusammenspielte!
Auf ihren letzten Konzerten haben sie ein völlig neues Set gespielt, keine Songs von den ersten beiden Alben, die mit Wood entstanden sind, sondern ganz neues Material. Ihr Auftritt beim Rolling Stone Beach ist also die Gelegenheit, die Band beim Spielen von Stücken zu sehen, die noch nicht aufgenommen sind, die ihre Form noch verändern, und vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr auf einem neuen Album erscheinen, das man dann eines der besten des Jahres nennen wird.